Lichtkunst für die Christuskirche Bad Vilbel
Die Christuskirche in Bad Vilbel (A. O. Gulbransson, erbaut 1962) erhält durch das Lichtkonzept von Ruairí O‘ Brien. Lichtdesign eine zurückhaltende wie gleichermaßen eindrucksvolle Inszenierung. Im Zentrum des Konzepts steht die harmonische Verbindung von Architektur und Licht, die das Kirchengebäude und insbesondere den markanten Turm in Szene setzt.
Die Inszenierung des Lichtraums an der Turmspitze erzeugt eine atmosphärische Fernwirkung, die das Stadtbild prägt. Die Beleuchtungselemente – von hängenden Lichtobjekten über Lichtlinien an den tragenden Strukturen bis hin zu gezielt eingesetzten Spotlights – erzeugen eine ruhige, aber spannungsvolle Lichtstimmung, die die Kirche nicht nur bei Tag, sondern auch bei Nacht zu einem strahlenden Wahrzeichen macht.
Zusätzlich sorgt die Hinterleuchtung der Kirchenfenster für eine poetische Lichtkomposition, die die Kirche von innen und außen leuchten lässt. Eine vertikale Lichtlinie betont die Struktur, während die sanft abnehmende Helligkeit dem Gebäude Tiefe und Charakter verleiht.
Das Lichtkonzept von Ruairí O‘ Brien zeigt, wie Licht Architektur unterstützen und Räume emotional aufladen kann. Die Christuskirche in Bad Vilbel wird so zu einem leuchtenden Symbol für sakrale Baukunst im modernen Kontext.